Der klassische Kunstmarkt befindet sich im Wandel. Digital wird Kunst weltweit erreichbar, Online-Galerien öffnen die Flanke zur Dekoration und traditionelle Kunsthäuser versteigern NFTs für Millionenwerte. Gleichzeitig ist Kunst in der Öffentlichkeit kaum sichtbar – das wurde besonders während der Corona-Pandemie klar. Kreative Konzepte fehlen, Kunst im öffentlichen Raum und als Neubespielung von Innenstädten findet bisher kaum statt. Dabei gilt mehr denn je: Kunst muss zu den Menschen kommen, um sichtbar zu sein. Dann ist Kunst systemrelevant.
Wir gründeten MeetFrida im Sommer 2020 als neuartige Initiative zur Förderung von Künstler*innen. Das Projekt verknüpft die Online-Galerie www.meetfrida.art mit Kunstaktionen im urbanen Umfeld. So gibt MeetFrida Künstler*innen neue Sichtbarkeit, eröffnet neue Verkaufswege und spricht auch Menschen an, die bislang wenig Verbindungen zu Kunst hatten. Über 70 junge, zeitgenössische Künstler*innen gehören mittlerweile zum Portfolio der Plattform. Die Auswahl wird von einer internationalen Jury kuratiert.
Der Ursprung unseres Vorhabens: Die Corona-Krise ist nicht nur für Künstler*innen eine Zeit geringer Sichtbarkeit, auch Außenplakatierungen werden weniger gebucht. Was liegt also näher, als Plakatflächen für Kunst zu nutzen? Mit MeetFrida bringen wir mehrmals im Jahr Kunstwerke von MeetFrida-Künstler*innen auf Plakatflächen in Großstädten und schicken Interessierte auf Art Walks durch die Stadt. Gleichzeitig können die Kunstwerke per QR-Code direkt vom Plakat erworben werden. So machen wir die Innenstädte nicht nur bunter, sondern generieren auch spannende neue Verkaufsmöglichkeiten für Künstler*innen.
City Art Week Hamburg
In der City Art Week zeigt MeetFrida eine kuratierte Werkauswahl der MeetFrida Künstler*innen auf ca 150 überdimensionalen Drucken in Passagen, auf Fassaden und im öffentlichen Raum. Damit wird die Stadt zu einem Museum auf Zeit und lädt zum Verweilen ein. Die City Art Week wird begleitet von Pop-Up Ausstellungen, digitalen Kunsterlebnissen sowie offenen Ateliers, bei denen Besucher*innen einzigartige Eindrücke in die Arbeit bildender Künstler*innen erlangen können.
Pop-Up Gallery Spaces
In Kooperation mit Immobilieneigentümer*innen und Stadtmarketingverantwortlichen finden wir immer wieder Zwischennutzungsformen für verschiedene Immobilienflächen. Wir kuratieren eigene MeetFrida-Ausstellungen in Pop-Up Galerien, bieten Künstler*innen neue Workspaces oder kooperieren mit anderen Galerien für temporäre Ausstellungsflächen.
Website
Von der Bewerbung der Künstler*innen bis hin zur Ausstellung ihrer Kunst – unsere MeetFrida Website vereint alle Aspekte des umfangreichen Projekts. Die Online-Galerie umfasst mittlerweile fast 500 Werke, die direkt erworben werden können. Für interessierte Künstler*innen bietet die Website den direkten Weg zur Bewerbung und unser Blog informiert über alle aktuellen Projekte.
ARt Gallery
Kunstausstellungen im öffentlichen Raum bringen einige Hürden mit sich – wo, wie und was stellt man aus? Diesen Herausforderungen stellen wir uns, mit unserer virtuellen Kunstschau, der ARt Gallery (eine Augmented Reality Ausstellung). Hier wird der Handy-Bildschirm zum Museumseingang und macht bildende Kunst interaktiv erlebbar. Den Entrypoint bildet unser pinker MeetFrida Cube: Man scannt den dort gezeigten QR Code und schon öffnet sich die ARt Gallery auf dem Handy. Browserbasiert und ohne Anmeldung. Unsere MeetFrida ARt Gallery haben wir schon an vielen verschiedenen Orten gezeigt, zum Beispiel in Hamburg und in Basel.
Was ursprünglich als temporäres Projekt während der Corona-Pandemie gedacht war, hat sich nun zu einer ernstzunehmenden Online-Galerie entwickelt. MeetFridas Erfolge und die positiven Rückmeldungen von Seiten der Künstler*innen und Kunstinteressierten gleichermaßen, zeigen, dass das Projekt auch langfristig funktionieren und für Veränderung sorgen wird. Mit über 80 Beiträgen in Print, Online, Radio und TV und einer Reichweite von mehr als 450 Millionen Online und Print haben wir immer wieder gezeigt, dass MeetFrida für ein breites Publikum interessant und relevant ist.
MeetFrida Foundation